• Niederländische Behörden haben aktuell die Großschifffahrt vor einem Befahren der Wattenmeerküste gewarnt.

  • In diesem Artikel erscheinen nach und nach Hinweise und Tipps zum Ankern und Trockenfallen an der Nordseeküste. Solltet ihr Hinweise, Ergänzungen, Änderungen, etc. haben, teilt es uns bitte über unser Kontaktformular mit.
     

    Schiermonnikoog

    Nördlich der Tonnen R 18 bis R 22 findet man flaches Sandwatt (53°28,05’N/6°10,2’E) zum trockenfallen. Die Hafeneinfahrt ist dann zwar gerade noch eine Kabellänge entfernt, aber da der kleine Hafen oft überlaufen ist, bietet das Trockenfallen hier eine Alternative. Kielboote finden hier keinen Platz. Sie könnten nur in einem toten Priel (53°27,7’N/6°11,8’E) ankern, dort jedoch ohne Zugang zur Insel und im Schwell der Fähren.

    Borkum

    Vier Meilen südwestlich des Hafens beginnt auf der niederländischen Seite das Fahrwasser Ra, an dessen Beginn (53°29’N/6°39’E) man sehr gut ankern und trockenfallen kann. Der Untergrund ist etwas festerer Schlick. Bei Ostwind liegt man hier allerdings sehr ungeschützt. Ruppig wird es rund Hochwasser.

    Die Bucht am Nordwestende von Borkum  (53°35,5’N/6°39’E) ist mittlerweile leider durch eine Sandbank sehr eng und damit sehr gefährlich geworden. Daher kann dieser Ankerplatz nicht mehr empfohlen werden.

    Südlich von Borkum, am westlichen Rand des Borkumer Wattfahrwassers, kann man gut ankern, trockenfallen und auch übernachten. Nach Passage des Fähranlegers läuft man mindestens eine halbe Meile in das Fahrwasser (F 10 a passieren). Nicht vorher das Fahrwasser verlassen, denn dort sind Backbord Eisenphäle und Steuerbord noch ein paar steile Prielkanten. Nach der besagten halben Meile findet man an Backbord flaches Sandwatt (53°34,5’N/6°45’E)  und an Steuerbord (53°34,5’N/6°45,5’E) etwas härteren Sand. Nach der neuen Befahrensregelung darf man nur noch an der Westseite zwischen den Tonnen F 10 a und F 10 b trockenfallen!Gut liegt man hier bei Nordwind. Etwas ruppiger wird es bei Süd- bis Ostwind rund Hochwasser.

    Nach der neuen Befahrensregelung darf man am Rand des Borkumer Wattfahrwasser am Beginn und am Ende des Prickenweges zusätzlich an folgenden Positionen (s.g. Ausstiegsstellen) trockenfallen: 53°35.153' N / 06°46.612' E und 53°35.526 / 06°47.925' E.

    Rund Borkum

    Memmert

    Nördlich der Memmertbalje auf Höhe der M 6 kann man bei nördlichen Winden gut ankern und trockenfallen (53°27’N/6°55,5’E ). Nach der neuen Befahrensregelung reicht die Schutzgebietszone bis zum Spülsaum! Ab hier ist trockenfallen verboten! Flach auflaufender, sehr fester Sand. Bei Nordwind ideal, bei Südwind sehr ruppig.

    Juist

    Unter der Bill kann man gut ankern und auch trockenfallen (53°39,9’N/6°53,8’E).  Man findet hier harten Sand und sollten einen vernünftigen Anker (idealerweise einen Plattenanker) mitbringen. Geschützt bei allen Windrichtungen. Achtung: Starker Strom in der Balje! Wer dort ankern will, sollte besser Wachen einteilen. Nach der neuen Befahrensregelung dürfen am Strand nur noch Boote aus Juist und Norderney trockenfallen.

    Im gesamten Bereich zwischen der Ostseite des Nordland Fahrwassers und dem Juister Wattfahrwassers ist ankern und trockenfallen möglich (Seekabel beachten!). Meist fester Sand, nur wenige Priele (dennoch ausloten rund ums Boot vor der Grundberührung nicht vergessen!). Gut bei schwachem Wind und ruhigem Wetter. 

    Zwischen dem Hafenleitdamm westlich und dem alten Fähranleger östlich (Vorsicht: Pfähle!) ebenfalls guter Ankergrund auf festem Schlick. Grund steigt schnell an!

    Rund Juist

    Greetsiel

    In der Greetsieler Leegde auf Höhe der L 6 an der Westseite der Leegde  (Hamburger Sand - 53°33.4837’ N / 7°01,697’ E). Die Westseite steigt etwas steiler, die Ostseite etwas flacher. Trotzdem gibt es nach der neuen Befahrensregelung nur an der Westseite die Erlaubnis zum trockenfallen. An beiden Seiten festes Sandwatt. Gut bei Ostwind, schlecht bei Nordwind. Nachts unbedingt Laterne und Radarreflektor setzen! Die Leegde wird befischt!

    Rund Greetsiel

    Itzendorf Plate / Slapersbucht

    Eine halbe Meile westlich der Bantsbalje (Bb 7) findet sich die Slapersbucht (53°35.716’ N / 07°02.874' E). Ankern kann man hier sehr gut.Von der Muschelbank und den Kabeln gut freihalten!Nachts unbedingt Laterne und Radarreflektor setzen, denn hier wird gefischt! Bei mehr Wind rund Hochwasser unruhig (ausser bei Wind aus SE).

    Norderney

    Südlich von Norderney gibt es im Wagengat gute Ankerplätze auf festem Sandwatt (rund um 53°40.143' N / 07°12.546' E - Kabeltrassen beachten!). Das besondere Schutzgebiet beginnt ca. eine Kabellänge südlich des Prickenweges, davon sollte man sich natürlich freihalten. Nach Norden gibt es jedoch keine Begrenzung.

    Im Riffgat kann man südwestlich D 26a, im Priel am Ostende des Wagengat (rund 53°41.298' N / 07°13.041' E), ebenafalls gut ankern und jenseits der Prielkanten auch trockenfallen. Wahrschau: Auf Position 53°41.155' N / 07.13.298' E befinden sich die Steinreste einer Flak-Stellung! Man kann hier auch weiter ins beprickte Wagengat einlaufen. Je weiter man einläuft, desto höher wird es. Wahrschau an den Prielkanten! Zunächst festerer Schlick, weiter drin im Wagengatt festes Sandwatt. Gut bei Südwind, bei Nordwind ruppiger.

    Ein weiterer guter Ankerplatz findet sich ca. eine Kabellänge nordöstlich der D 36a (53°41.955’ N / 07°17.812’ E). Hier findet sich ein toter Priel zum ankern. Fester Schlick, teilweise sandwatt. Guter Platz bei Nordwind, auch zum übernachten. Nach der neuen Befahrensregelung ist hier jetzt ein allgemeines Schutzgebiet, d.h. man darf hier nicht mehr trockenfallen!

    Südlich davon, auf der Hilgenriederplate, ist trockenfallen weiterhin erlaubt, jedoch nur bei ruhigem Wetter ratsam. Harter Sand, schneller Strom und schnell ansteigender Grund.

    Rund Norderney

    Baltrum

    Südlich des Hafens Baltrum kann ebenfalls auf festem Sand trockenfallen werden (rund um 53°43.177' N / 07°21.959' E). Am besten tastet man sich mit dem Echolot heran. Flaches Sandwatt, gut zum trockenfallen geeignet.  Außer bei Südwind liegt man hier sehr ruhig und geschützt. Das Besondere Schutzgebiet beginnt erst 1/3 Meile westlich der o.g. Position, man hat also genug Platz.

    Das Baltrumer Wattfahrwasser ist deutlich nach Süden verlegt worden. Im alten Verlauf des FW findet man auf 53°42.538' N / 07°23.151' E einen toten Priel, der sich hervorragend zum ankern und trockenfallen eignet. Fester Sand, flach auslaufend. Auch gut zum baden geeignet. Lediglich die Wattwandergruppen stören die natürliche Ruhe hin und wieder.

    Südsüdwestlich der Tonne B 24 in der Baltrumer Balje auf dem festen Sand der Steinplate kann man trockenfallen (53°42,5’N/7°26,25’E). Schwimmt man hier wieder auf, kommt man auch über das Wattenhoch rüber. Wahrschau: Hier befindet man sich gefährlich nah an einem Allgemeinen Schutzgebiet! Karte beachten!

    Nördlich der B 24 darf man nach der neuen Befahrensregelung nicht mehr ankern!

    Rund Baltrum

    Langeoog

    1-2 Kabellängen nordnordwestlich der LW 2 (ca. 53°43.921’ N / 07°31.310’ E) findet man einen guten Ankergrund. Trockenfallen geht weiter unter Land auch, allerdings ist der Schlick hier sehr weich und stellenweise auch tief. Durch den regen Verkehr nicht sehr gemütlich, bei Südwind sehr ungemütlich. Wahrschau: Hier befindet man sich gefährlich nah an einem Allgemeinen und einem Besonderen Schutzgebiet! Karte beachten!

    Da liegt man nordwestlich der A 20 (rund um 53°42.358' N / 07°33.604' E) südlich der Ruteplate deutlich besser. Nur bei West- oder Ostwind wird es unruhiger. Fester Sand, recht schnell ansteigend. Nachts unbedingt Laterne und Radarreflektor setzen!

    Rund Langeoog

    Spiekeroog

    In der Lagune auf der Westseite (um 53°45.846’ N / 07°39.989’ E) liegt man trotz der Nähe zum Seegatt sehr geschützt. Um den Eingang zu finden muss man dicht an die Buhnenköpfe heran. Bei Niedrigwasser bleibt in der Mitte der Lagune genug Wasser zum ankern stehen. Wer trockenfallen will, geht an der östlichen Seite zwishen den Buhnen auf den Sand. Die westliche Seite ist sehr steil! In der Lagune ist der Grund Schlick, am westlichen Rand fester Sand. Gut geschützt bei allen Windrichtungen, außer bei Nordwest rund Hochwasser.

    Einlaufend in den Hafen findet man an Steuerbord auf Höhe des gegenüberliegenden Betonstegs festen Sand zum trockenfallen (53°45,831’ N / 07°41.879’E). Der Platz ist sehr beliebt, entsprechend häufig voll. Daher sollte man  hier den Schwojkreis begrenzen und mit Bug- und Heckanker arbeiten.

    Jollenkreuzer liegen sehr idyllisch im Mittelschloot, einem bei Hochwasser ca. 90 Zentimeter tiefen Graben, der südlich des Betonstegs abzweigt (53°45,8’N/7°41,6’E). Untergrund sehr weich. Entgegen vieler Gerüchte befindet sich der Mittelschlot westlich des Hafenbeckens nichtin einem Schutzgebiet! Auch die Zufahrt ist beschränckungsfrei!

    Gut ankern und trockenfallen kann man auch noch am nördlichen Rand der Swinnbalje, nördlich der westlichen Schutzgebietstonne (rund um 53°45.199’ N / 07°42.807’ E). Hier findet sich ein mittelfestes Sandwatt. Gut bei Nordwind, bei Südwest kann es rund Hochwasser jedoch unruhig werden. Kurz vor der östlichen Schutzgebietstonne und ca. 1/3 Meile südlich der Insel beginnen Allgemeine und Besondere Schutzgebiete! Karte beachten!

    Rund Spiekeroog

    Wangerooge

    Nördlich der Telegraphenbalje (Wangerooger Wattfahrwasser), läuft man zwischen der T 6 und der T 8 mit Kurs Nord direkt auf die Insel zu. Hier findet man flach ansteigendes Sandwatt (rund um 53°46.729’ N / 07°53.286’ E). Bis zum Dorf ist es von hier aus nicht weit. Man läuft einfach nach Norden bis man eben über den Deich auf die Gleise der Inselbahn trifft. Damit ist man auch schon am Ortsrand. Wahrschau: Man läuft auf einen trichterförmigen Korridor zwischen zwei Besonderen Schutzgebieten zu. Die engste Stelle ist noch nicht mal eine Kabellänge breit! Diesen Korridor darf man nach der neuen Befahrensregelung auf keinen Fall verlassen!

    Etwas abgelegener ist man am Ostende von Wangerooge beim alten Fähranleger. Nördlich der T 12 findet man festen Sand zum trockenfallen (53°46.476’ N / 07°58.097’ E). Wer nur ankern möchte, bleibt südwestlich der T 10 a. Hier befindet man sich in einem allgemeinen Schutzgebiet und darf somit ankern, aber nicht trockenfallen! Wahrschau: Das südlich hiervon gelegene Besondere Schutzgebiet beachten! Hier darf man nicht den Anker fallen lassen! 

    Rund Wangerooge

    Minsener Oog

    Am Südende von Minsener Oog, am Rande der Jade, findet man gleich zwei gute Ankergründe und Stellen zum trockenfallen. Nördlich der Kabeltonnen auf 53°44.597' N / 08°01.454' E gibt es leicht ansteigenden, festen Sand zum trockenfallen. Vorsicht bei Schwell aus der Jade und bei Ostwind. Eben westlich der Südspitze von Minsener Oog auf 53°44.587' N / 08°01.219' E findet man etwas weicheres Sandwatt. Hier findet sich ein besserer Schutz vor Ostwind und Schwell aus der Jade. Wahrschau: Man befindet sich bei beiden Plätzen nahe an einem Besonderen Schutzgebiet! Karte beachten!

    Ein kleiner Teil der Südspitze von Minsener Oog darf betreten werden. Karte beachten!

    Rund Minsener Oog

    Horumersiel

    Will man nicht in den Hafen findet man auf 53°40.905' N / 08°02.113' E einen Ankerplatz in einem toten Priel. Trockenfallen empfiehlt sich hier nicht. Steile Kanten und stellenweise sehr weicher Schlick machen das zu keinem Vergnügen. Wahrschau: Nur eine halbe Kabellänge nach Verlassen des Fahrwassers beginnt ein Besonderes Schutzgebiet! Karte beachten!

    Hooksiel

    Direkt vor dem Strand kann man sehr gut ankern und trockenfallen (53°39.129’ N / 08°03.797’ E). Das Sandwatt hier ist sehr fest. Bei Nord- bis Ostwind wird es hier sehr schnell ungemütlich. Auch eventuellen Schwell aus der Jade sollte man beachten. Will man trockenfallen setze man das Boot beherzt auf den Sand und warte nicht darauf, dass das ablaufende Wasser dies tut. Geht es wieder aufwärts verhole man das Boot sofort nach dem ersten aufschwimmen in tieferes Wasser. Wahrschau: Hier ist man von Allgemeinen und Besonderen Schutzgebieten sowie Kitesurfgebieten umzingelt! Karte beachten!

    Fedderwardersiel

    Vor Fedderwardersiel kann man gut im Priel ankern, direkt vor dem Sportboothafen am Rande des Fahrwassers (östliche Seite) findet man festen Schlick. Ruhige Lage bei w-lichen Winden. Nachts unbedingt Laterne und Radarreflektor setzen, denn hier wird gefischt!

    Dorumer Tief

    In einem Seitenpriel des Tief kann man gut ankern (ca. 53°44.531' N / 08°28.227' E). Rund Niedrigwasser bleiben hier noch ca. 0,8 bis 1m Wasser stehen. Im Priel weicher Schlick, die Prielkanten sind deutlich härter.

  • Die Gerüchte kochen in dieser Sache hoch. Von "es wird alles einfacher" bis "dann geht nichts mehr" hört man derzeit alles in den Häfen. Doch was ist eigentlich konkret geplant?

  • Der Yachtclub Wangerland e.V. (YCW), jahrzehntelanges Mitglied im Landessportbund Niedersachsen (LSB), tritt aus dem LSB aus. Der YCW reagiert damit auf die Weigerung des LSB, den YCW in existentiellen sportlichen Belangen zu unterstützen und ihn überhaupt nur anzuhören.

  • Am Sonntagnachmittag hat sich ein Schiff im Wattenmeer vor Büsum ein Fischernetz in den Propeller gefahren und musste abgeschleppt werden. Schäden entstanden bei dem Unglück keine.

    Um 16.50 Uhr fuhr sich ein Fahrgastschiff, Heimathafen Büsum, durch eine Unachtsamkeit des Kapitäns, beim Sportanglerfischen, den Steert des bordeigenen Kurrenfischernetzes in den Propeller. Der Kapitän reagierte sofort, als Zug in das Netz kam und kuppelte die Maschine aus. Um Schäden zu vermeiden und die Fahrt nicht unter eigener Maschinenkraft fortführen zu müssen, kam ein Seenotrettungskreuzer als Schlepperassistenz herbei. Er verbrachte das Fahrgastschiff sicher zum angestammten Liegeplatz im Büsumer Landeshafen.

    In Büsum entfernten Taucher das Netz aus der Schraube entfernt.

  • Seit 15 Jahren wird die Emsvertiefung geplant. Immer wieder kam etwas dazwischen. mal waren es Formfehler, dann der Umweltschutz. Nun soll es nach Willen der SPD „bei optimalem Verlauf” 2019 soweit sein. Die Außenems soll dann durchgehend auf 9,50 Meter vertieft werden. Die Wirtschaftsvertreter jubbeln, bemängeln jedoch die zeitliche Verzögerung.

    Durch die Vertiefung wird sich die Strömungsgeschwindigkeit der Ems erneut verändern. Wie sich dieser Eingriff auf die Schlickproblematik in den Häfen und auf die Flußökologie auswirken wird ist derzeit noch völlig unklar.

  • Holger Gehrke segelt seit einem halben Jahrhundert durchs Wattenmeer. Drei Jahrzehnte war er Jugendwart und mit einer Flotte von Jollen im Watt unterwegs. Er bildet für Sportbootführerschein und Seefunkzeugnisse aus und bieten betreute Touren ins Wattenmeer an, um Anfänger diese fazinierende Welt nach und nach gefahrlos selbst erobern zu lassen. Revier-Infos und Geschichten, die das Watt schrieb hat er in diesem Buch zusammengetragen.

     

  • Zwischen Juist und Norderney haben Beamte der Wasserschutzpolizeistation Emden am Sonnabendnachmittagein Sportboot aufgebracht, welches Wassrskiläufer hinter sich her zog. Bei der weiteren Kontrolle des 61-jährigen Schiffsführer stellte sich heraus, dass dieser alkoholisiert war. Mit einem Atemalkoholtest wurde eine Wert von 0,84 Promille ermittelt.

    Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.

    Zusätzlich kommt eine Strafe wegen des Ziehens von Wasserskiläufern im Wattenmeer auf den Schiffsführer zu.

     

  • Ein vitaler Seehundbestand und ein ganz neuer Rekord: „Noch nie wurden so viele junge Seehunde gezählt wie in diesem Jahr

  • Seegraswiesen sind ein Schlüssellebensraum in Meeresgebieten weltweit. Sie bilden auf dem Meeresboden ein eigenes Habitat, das einen Schutz- und Nahrungsraum für Jungfische und Kleinlebewesen bietet, das Sediment stabilisiert sowie CO2 bindet.

  • Nach dem Ende des 2. Weltkriegs landete jede Menge Munition im Wattenmeer. Das ist nicht neu, wird aber von Jahr zu Jahr gefährlicher.

  • Im letzten Jahr wurde eine Aufnahme der Beprickung des ehemaligen Norddeicher-Wattfahrwassers und des ehemaligen Fahrwassers Wagengat in Aussicht gestellt.

  • Die Zahl der Kegelrobben im Wattenmeer ist im vergangenen Jahrzehnt stetig gewachsen. Allein 2017 erhöhte sich der Bestand um 13 Prozent auf insgesamt 6144 erwachsene Tiere. Die Zahl der Jungtiere stieg zugleich um acht Prozent auf 1377. Dies teilte  das „Gemeinsame Wattenmeersekretariat“ (CWSS) jetzt mit.

    Die Organisation koordiniert die Kegelrobbenzählungen in den dänischen, deutschen und niederländischen Gebieten des Wattenmeers einschließlich der Insel Helgoland. Zweimal jährlich werden Zählungen durchgeführt, um sowohl ausgewachsene Robben als auch Jungtiere zu erfassen. Die Zählungen starteten 2008.

    Kegelrobben sind die größten Raubtiere an der Wattenmeerküste. Neben dem Seehund ist die Kegelrobbe die zweite im Wattenmeer vorkommende Robbenart.

    • Die Schlauchalge Vaucheria velutina ist die „Alge des Jahres 2021“.

    • Entgegen den ständigen Unkenrufen mancher Umweltverbände vermehren sich auch die Kegelrobben im Wattenmeer prächtig.

    • Während wir uns über Fahrwasser streiten und darüber, ob ein See-WC ökologisch vertretbar ist,…

    • In einem vierjährigen Forschungsprojekt sollen die Auswirkungen der Granatfischerei aus den Meeresboden und die Wattflächen untersucht werden. Hierzu sollen Forschungsfahrten und Probeentnahmen im Wattenmeer durchgeführt werden. Man will auf diese Art herausfinden, welche Folgen die Granatfischerei im schleswig-holsteinischen, niedersächsischen und hamburgischen Wattenmeer für den Meeresboden und seine Bewohner haben.

      Die Granatfischer nutzen Baumkurren, die durch Rollen und Kufen ständigen Kontakt zum Meeresboden haben. Für die Durchführung des Projekts sind das Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven, das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft der Universität Hamburg und eine Forschungseinrichtung der Technischen Universität Dänemarks zuständig. Die Ergebnisse sollen mit Daten des dänischen Wattenmeeres verglichen werden. Dort ist die die Granatfischerei seit mehreren Jahrzehnten verboten.

      Die Kosten des Projektes von rund 1,4 Millionen Euro werden zu 75 Prozent mit Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds bezahlt. Den Rest übernehmen Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu gleichen Teilen. Mit ersten Ergebnisse ist im Herbst 2022 zu rechnen.

    • Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat jetzt mit der Verlegung der ersten Kilometer des Seekabelabschnitts von „NordLink“ in der deutschen Nordsee begonnen. In den kommenden Wochen wird TenneT 99 Kilometer zwischen der Kabelanlandung am Deich bei Büsum (Schleswig-Holstein) durch den Wattenmeerbereich bis südwestlich der Insel Sylt in den Meeresboden einspülen.

      Im kommenden Jahr werden weitere 55 Kilometer Seekabel im deutschen Offshorebereich bis zur Grenze der dänischen Hoheitsgewässer verlegt. Dort wird das Kabelende dann mit dem in 2018 und 2019 im dänischen Nordseebereich zu verlegenden, 228 Kilometer langen Kabelabschnitt mittels einer Seekabelmuffe verbunden. Der 134 Kilometer lange Seekabelabschnitt in den norwegischen Hoheitsgewässern ist bereits fertiggestellt. Der Bau der 53 Kilometer langen Freileitung auf dem norwegischen Festland wird voraussichtlich 2019 abgeschlossen sein. Auf dem deutschen Festland wird NordLink ab 2019 auf einer Strecke von 54 Kilometern als Erdkabel zwischen dem Büsumer Deich und der Konverterstation Wilster (Kreis Steinburg) verlegt. Die Gesamtlänge des Interkonnektors NordLink beträgt 623 Kilometer. Das „grüne Kabel“ wird erstmals die Strommärkte Deutschlands und Norwegens direkt verbinden und dient dem Austausch deutscher Windenergie und norwegischer Wasserkraft.

      Die Seekabelarbeiten im deutschen Sektor werden in enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden ausgeführt. TenneT setzt dabei strenge Naturschutzauflagen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Nationalparkverwaltung und des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein um und sorgt mit umfassender naturschutzfachlicher Baubegleitung dafür, dass im Nationalpark Wattenmeer so umsichtig und rücksichtsvoll wie möglich vorgegangen wird. TenneT bittet Touristen und Wattwanderer eindringlich, die abgesperrten Flächen aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten und von Ankerseilen weiträumig Abstand zu halten.

      Der Landesschutzdeich von Neuenkoog (bei Büsum) wurde bereits im vergangenen Jahr mit zwei jeweils 550 Meter langen Horizontalbohrungen unterquert. In die Bohrlöcher wurden Leerrohre eingezogen. In diese wird im Herbst 2018 das Seekabel eingezogen und später binnendeichs mit dem Erdkabel verbunden. Das Erdkabel verläuft von dort zur Konverterstation Wilster. 

      Hintergrund
      NordLink verbindet zwei sich optimal ergänzende Systeme zum Austausch von erneuerbaren Energien – auf der einen Seite deutsche Wind- und Solarenergie, auf der anderen Seite norwegische Wasserkraft. Das Stromkabel schafft eine Verbindung zu den Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen und zu Wind- und Solarparks in Deutschland. Die Wasserreservoirs in Norwegen fungieren dabei quasi als „Energiespeicher“, denn bei Stromimport aus Deutschland – und besonders dann, wenn in Deutschland überschüssige Windenergie vorhanden ist – kann das Wasser in ihnen verbleiben.

      Umgekehrt können bei Verbrauchsspitzen und gleichzeitig geringer Wind- und Solarenergie-erzeugung in Deutschland die norwegischen „Wasserkraft-Speicher“ genutzt und Strom nach Deutschland transportiert werden.

      Weitere Informationen

    • Seit Jahren nimmt die Population der Kegelrobben kontinuierlich zu.

    • In speziell ausgewiesenen Gebieten durften Kite-Surfer in den letzten fünf Jahren ihrem Sport auch im Wattenmeer nachgehen. Im Oktober dieses Jahres laufen die Genehmigungen für diese speziellen Gebiete aus.

      Vielen Vogelschützern waren diese Gebiete schon immer ein Dorn im Auge. Sie unterstellen Störungen und bezeichnen die Kite-Gebiete als dringend benötigte Schutzzonen – zusätzlich zu den vorhandenen Schutz- und Verbotszonen. So wundert es nicht, dass zum auslaufen der Genehmigungen nun erneut wieder Forderungen nach weiteren Einschränkungen und Verboten laut werden.

      Dabei unterliegt das Kiten in den ausgewiesenen Gebieten klaren Grenzen. Bei Verlassen dieser Reviere drohen saftige Bußgelder. Das Überschreiten der Reviergrenzen kann sogar bis zur Aufhebung eines Kite-Reviers führen. Daher respektieren die Kiter die Schutzzonen im Nationalpark – schon aus eigenem Interesse.

      So geht die Nationalparkverwaltung auch davon aus, dass die Reviere mit "Feinjustierungen" weiterbestehen können. Das sieht die "Schutzstation Wattenmeer" ganz anders. Dies ist ein privater Verein und nicht – wie der Name vermuten ließe – eine staatliche Organisation. Sie sehen die Zugvögel durch die wenigen Kite-Gebiete gefährdet. Ein einzelner Kiter könne in Minuten tausende Vögle vertreiben, so ein Sprecher dieses Vereins gegenüber der Presse.

      Da die Kitegebiete unmittelbar an Badegebiete angrenzen bleibt die Frage, ob diese Badegebiete ebenfalls verschwinden sollen.

      Mit anderen Bewohnern des Wattenmeers, nämlich den Menschen, hätten die Kiter laut DLRG dagegen keine Probleme. Unfälle zwischen Schwimmern und Kitern hätte es schon "ewig" nicht mehr gegeben, so ein DLRG Sprecher. Wenn die DLRG Einsätze wegen Kitern habe, dann weil diese sich selbst weiter draußen auf dem Meer in Gefahr gebracht hätten.

    • Das war ein Paukenschlag, mit dem niemand gerechnet hat. Die Richter kassierten das Verbot des Kitesurfens im Wattenmeer.

    • Immer wieder gehen vekünden einige Organisationen das Ende der kleineren Wattfahrwasser.

    • Der Kampf um die neue Befahrensverordnung geht weiter. 

    • Wie ein Sprecher des Bundesverkehrsministerium auf Nachfrage mitteilte, ist die Länder- und Verbändeanhörung inzwischen abgeschlossen. Alle vorgetragenen Belange würden nochmals eingehend geprüft und gegeneinander abgewogen. Das Ministerium werde auf dieser Grundlage an dem Entwurf weiterarbeiten und mit dem Umweltministerium in den Austausch treten, um das Verfahren zeitnah abschließen zu können.

    • Wie auf Nachfrage aus einer Stellungnahme des Bundesverkehrsministerium (BMDV) hervorgeht, arbeitet das Ministerium immer noch noch an dem Entwurf für eine neue Befahrensverordnung. Die Auswertung der Verbändeanhörung soll noch bis Ende März andauern. Wann das Verfahren abgeschlossen werden könne, sei daher noch nicht absehbar.

    • Die neue "Verordnung über das Befahren der Bundeswasserstraßen in Nationalparken im Bereich der Nordsee" wurde Gestern im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.  

    • Das Bundesverkehrsministerium und Andreas Scheuer (CSU) will den Wassersport im Wattenmeer weiter einschränken. Jetzt liegt der Referentenentwurf mit katastrophalen Einschnitten auf dem Tisch.

    • Die Pläne der Deutsche Erdöl AG (DEA) weitere Bohrungen im Wattenmeer durchzuführen wurden von der DEA zurückgezogen.

    • Über die geplanten Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer informiert Greenpeace mit einer mehrwöchigen Nordsee-Schiffstour zu Häfen wie Emden, Norderney, Bremerhaven oder Cuxhaven.

    • Am 2. Januar 2019 verlor die MSC Zoe im flachen Wasser vor Borkum bei stürmischer See 342 Container.

    • Erstmals seit über zehn Jahren ist der Seehundbestand nicht weiter gestiegen.

    • Die diesjährige Seehundzählung in Niedersachsen hat erneut ein Rekordergebnis ergeben.

    • Bei mehreren tot aufgefundenen Seehunden im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer wurde das Geflügelpest-Virus nachgewiesen.

    • Der Seehundbestand im Niedersächsischen Wattenmeer ist weiterhin auf hohem Niveau stabil: Insgesamt 8.557 Tiere sind in diesem Sommer während der zehn Flüge im Wattengebiet zwischen Ems und Elbe gezählt worden. 

    • Glaubt man den Naturschutzverbänden, dann ist es um das Wattenmeer schlecht bestellt. Dringend müssten Segler und Fischer aus diesen Gebieten verbannt werden.

    •  Bei den alljährlichen Zählungen gab es auch dieses Jahr wieder einen neuen Rekord.

    • Den Seehunden im Wattenmeer - einem Indikator für den ausreichenden Naturschutz - geht es prächtig. Ihr Bestand ist mittlerweile so hoch, wie zu Kaisers Zeiten.

    • Seit Jahren nimmt die Population der Kegelrobben im Wattenmeer und auf Helgoland kontinuierlich zu.

    • 2019 war ein weiteres Rekordjahr für Seehundwelpen im dänisch-niederländisch-deutschen Wattenmeer. Die Anzahl der Neugeborenen war die höchste, der jemals registriert wurde.

    • Sie ist noch gar nicht beschlossen und schon heftig umkämpft, die neue Befahrensregelung.

    • Nun ist ein vierter Grindwal innerhalb von gut zwei Wochen vor der Küste verendet. Der Kadaver wurde am Strand angespült.

      Sobald Witterung und Tide es zulassen soll der etwa zwei Tonnen schwere Bulle mit einem Frontlader abtransportiert werden.

    • Die Zahl der Kegelrobben im Wattenmeer und auf Helgoland hat auch in diesem Jahr weiterhin zunommen. Die Datenlage zeigt, dass in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Jungtiere durchschnittlich um 13 Prozent gestiegen ist. 

    • Auch bei jüngsten Zählung wurde wieder ein neuer Geburtenrekord bei Kegelrobben festgestellt. 

    • Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht die Universität Oldenburg das Driftverhalten im Wattenmeer.

      Hierzu setzten Studenten im Rahmen des Projektes „Makroplastik in der südlichen Nordsee – Quellen, Senken und Vermeidungsstrategien“ speziell gekennzeichnete Holzplättchen aus Fichtenholz an der Küste, in Flüssen und auf den Hauptschifffahrtsrouten der Nordsee aus.

      Diese Holzplättchen sollen das Driftverhalten von treibenden Plastikteilen simulieren. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen dann Rückschlüsse auf die Auswirkungen von Mülleinleitungen möglich werden.

      Wer einen dieser „Drifter“ findet ist aufgerufen, diesen bei der Uni Oldenburg zu melden.

      Meldestelle: www.macroplastics.de

    Wattboken

    Hinweise zu den folgenden Links

     => Segeln allgemein

    Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.