Dovetief
Tiefes Fahrwasser von östlicher See kommend Richtung Norderney. Es ist auch bei Niedrigwasser passierbar, wenn die Witterung es zulässt. Die geringste Tiefe rund Normalniedrigwasser beträgt 3,2 Meter zwischen der D2 und der D10. Bei Wind gegen Strom ab Windstärke 4 wird es hier im Seegatt ungemütlich, ab Windstärke 5 gefährlich! Auch Restdünnung kann sich unangenehm brechen.
Schluchter
Tiefes, aber sehr enges von NNW-licher See kommend Richtung Norderney. Achtung: Die Fahrrinne Schluchter ist sehr stark veränderlich und wird immer wieder verlegt! Die geringste Tiefe rund Normalniedrigwasser findet sich zwischen der S1 und S4. Der Schluchter wird häufig falsch eingeschätzt und auch unterschätzt. Insbesondere Restdünnung kann sich hier sehr stark durch Brecher bemerkbar machen.
Busetief
Das Busetief ist das Fahrwasser von Norddeich nach Norderney mit entsprechend sehr viel Fährverkehr. Man sollte daher ruhig den Verkehrsfunk auf Kanal 73 abhören. Bei Wind gegen Strom kann das Busetief auf den letzten Meilen vor Norderney sehr unangenehm werden. Mit einem flachgehenden Boot und Revierkenntnis kann man bei ruhigem(!) Wetter über die Steinplatte abkürzen. Die Route führt vom Einzelgefahrenzeichen direkt Richtung Hafeneinfahrt Norderney. Die geht aber nur bei mindestens Normalhochwasser, absolut glatter See und einem Tiefgang von maximal einem Meter.
Brandergat
Das Brandergat bietet eine gute Abkürzung zwischen dem Busetief und dem Memmert Wattfahrwasser. Will man nicht nach Norderney, sondern Richtung Juist oder nach Norddeich spart man sich so den Schlenker Richtung Seegatt. Gerade für kleinere Boote oftmals ein sichererer Weg.
Memmert Wattfahrwasser
Wagengat
Das Wagengatt wurde neu beprickt und bietet 1,4m an der flachsten Stelle. Guter Ankergrund auf dem Wattenhoch auf festem Sand.
Norderneyer Wattfahrwasser
Ein Fahrwasser, das von Norderney Hafen kommend lange einem tiefen Priel folgt und entsprechend lange befahrbar ist. Nördlich des Fahrwassers befindet sich ein Vogelschutzgebiet, daher sollte man lieber dem Verlauf folgen. Westlich des Gefahrenzeichens zwischen D36 und D36a gibt es einen toten Priel, der sich sehr gut als Ankerplatz eignet. Man darf nur nicht in das Besondere Schutzgebiet, welches N-lich an den Priel angrenzt geraten und man darf natürlich nicht trockenfallen, da man sich in einem Allgemeinen Schutzgebiet befindet.
Gute Ankerplätze fernab der Schutzgebiete finden sich noch in den toten Prielen SW-lich der D28a (Lütetsburger Plate) und S-lich der D32 (Hilgenrieder Plate).
Am Ostende des FW kann man bei ruhigem Wetter rund Hochwasser ab der D44 auf den Baltrumer Hafen zuhalten. Bei weniger günstigem Wetter sollte man bis zur D21 weiterlaufen. Bei Wind gegen Strom baut sich hier trotz der hohen Sände sehr schnell sehr hohe Dünnung auf. Das ist dem schnell setzenden Strom geschuldet, der auf der Westseite begrenzt durch die Sände und auf der Ostseite begrenzt durch die Buhnen einen Flaschenhals passieren muss und sich daher inzwischen ein 15-20 Meter tiefes Loch gegraben hat.
Beschreibungen der naheliegenden Häfen