Nordland Fahrwasser
Das Nordland Fahrwasser ist gut bezeichnet. Von Süden kommend geht es nach ein paar Spierentonnen in den Prickenweg über. Flachgehende Boote können am Anfang schnippeln, müssen jedoch auf die Muschelfelder achten. Das Fahrwasser führt bei Normalhochwasser ca. 1,9 Meter Wasser.
Juister Balje
Das alte Fahrwasser Richtung Hacksgatt. Es endet nun allerdings unter der Bill, nördlich Memmert. Von Nordland bis zur Hafeneinfahrt stehen dort bei Normalhochwasser gut 2 Meter Wasser. Die Rinne ist allerdings schmal. Von Nordland Richtung Bill ist die Rinne etwas breiter, dafür aber auch flacher. Hier stehen bei Hochwasser an der flachsten Stelle noch gut 1,7 Meter. Unter der Bill gibt es tiefe Auskolkungen, in denen auch bei Niedrigwasser mehr als fünf Meter Wasser stehen bleiben. Hier herrscht aber auch entsprechend starker Strom (3-4 Knoten). Am Ende der Balje gibt es gute Ankerplätze unter der Bill. Hier setzt allerdings auch starker Strom, gutes Ankergeschirr ist daher dringend ratsam. Bereithalten eines Reserveankers klar zum Fallen wird daher dringend empfohlen.
Juister Wattfahrwasser
Das Juister Wattfahrwasser ist das Hauptfahrwasser Richtung Juist. Es wird auch von den Inselverorgern und Fähren genutzt und ist entsprechend gut bezeichnet. Das Fahrwasser ist eng, was sich insbesondere beim Ausweichen bemerkbar macht. Und so sitzen hier mitunter auch mal Fähren fest. Die Fähren weichen manchmal auch vom offiziellen Fahrwasser ab, da dieses sich häufig verlagert und die Prickensetzer manchmal nicht so schnell mit nachkommen. Bei mittlerem Hochwasser beträgt die geringste Tiefe hier ca. 2,3 Meter.
Memmert Balje / Memmert-Wattfahrwasser / Brandergatt
Die Memmert Balje ist die Hauptroute von West nach Ost und zurück. Entsprechend stark ist hier der Verkehr. Die abzweigenden Fahrwasser erzeugen manchmal etwas Verwirrung in der Betonnung. Die flachste Stelle in diesem Fahrwasser führt bei Normalhochwasser ca. 2,7 Meter Wasser. Daher nutzen dieses Fahrwasser auch tiefgehende Kielschiffe. Der Platz zum Ausweichen ist allerdings sehr begrenzt. Auf dem Weg nach Norderney muss man auf den letzten Meilen sehr nah ans Seegatt heran, was bei Wind gegen Strom sehr unangenehm bzw. manchmal auch unmöglich werden kann. Manchmal kann man besser im alten Priel des Kalfamergatt ankern und auf ruhigeres Wasser warten. Bei Dünnung aus Nord können flachgehende Boote hier auch gut auf Niedrigwasser warten. Dann bricht sich die Dünnung auf den vorgelagerten Sänden und die Passage erfolgt in relativ ruhigem (aber flachem!) Wasser. Hier dann aber unbedingt die Betonnung beachten! Die Branderplate reicht mittlerweile weit nach Norden. 2014 kam am östlichen Ende das - inzwischen leider wieder aufgegebene - Fahrwasser Brandergat hinzu. Es bildete einen südlicheren Übergang vom Memmert-Wattfahrwasser zum Busetief. Das Brandergatt ist nicht mehr betonnt und Ortsunkundigen wird dringend vom Befahren abgeraten!
- Aktuelle Tonnenverlegungen im Busetief
- Aktuelle Tonnenverlegungen im Dovetief
- Aktuelle Tonnenverlegungen im Schluchter
Osterems
Das Fahrwasser ist gut ausgetonnt, allerdings liegen die Tonnen manchmal sehr weit auseinander. Gerade bei diesigem Wetter muss man sehr gut peilen. Von Süden kommend sollte man sich an die Tonnen halten. Gerade zwischen der Dukegatplate und der Emshörnplate wird es bei wenig Wasser an beiden Seiten sehr schnell sehr flach. Bei der O44 zu schnippeln sollte man nur riskieren, wenn man über ausreichend Reviererfahrung verfügt. Die flachste Stelle befindet sich derzeit zwischen der O38 und der O36. Hier stehen bei Niedrigwasser gerade noch 25cm Wasser. Entsprechend hat man bei Normalhochwasser nahezu drei Meter. Muss man hier warten kann man mit einem flachgehenden Boot sehr gut eben südwestlich der O38a ankern. Hier bleibt gut 1m Wasser stehen. Tiefergehende Boot sollte noch vor der O40 auf der 3m Linie das Eisen fallen lassen.
Hat man dies Wattenhoch überwunden gibt es keine Flachs mehr, nur noch eine Engstelle zwischen der O34 und der O29. Weiter nördlich, Richtung Memmert, nimmt die Stromstärke ordentlich zu. Dort sollte man besser nicht gegen an fahren.
Beschreibungen der naheliegenden Häfen