Die geplante Hafenmole wird nicht gebaut (wir berichteten). Das Geld des Molenbaus soll nun für Sandaufspülungen am Hooksieler Badestrand verwendet werden - zumindest wenn es nach dem Willen des Seebadevereins geht.
Dies sagte dessen Vorsitzender Erwin Abels im Tourismus-Ausschuss des Gemeinderates. Zustimmung bekam der Vorschlag von Bürgermeister Björn Mühlena. Er will im September bei einem Termin im Wirtschaftsministerium in Hannover besprechen, ob die 4,5 Mio. Euro, die das Land für den Bau einer Mole am Außenhafen zugesagt hatte, auch für Aufspülungen verwendet werden könnten.
Bereits beim Bau des Hooksieler Strandes in den 1970er Jahren haben Fischer und Einheimische vorhergesagt, dass sich der Sand am Strand nicht halten, sondern abgetragen werden würde. Genau das ist immer wieder geschehen und nun soll der weggespülte Sand - der sich z.B. in der Hafeneinfahrt wiederfindet und dort Baggerkosten verursacht - einfach wieder dorthin zurückverfrachtet werden, wo ihn der Strom augenscheinlich nicht haben will. Das klingt nach einer endlosen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Sisyphus.
Die Naturschutzverbände - sonst stets bemüht alles im Wattenmeer zu verbieten - sehen diesen Planungen hingegen wort- und tatenlos zu.
Wenn es nicht unser aller Steuergelden kosten und zudem den Hooksieler Hafen gefährden würde, könnte man darüber lachen.