• In speziell ausgewiesenen Gebieten durften Kite-Surfer in den letzten fünf Jahren ihrem Sport auch im Wattenmeer nachgehen. Im Oktober dieses Jahres laufen die Genehmigungen für diese speziellen Gebiete aus.

    Vielen Vogelschützern waren diese Gebiete schon immer ein Dorn im Auge. Sie unterstellen Störungen und bezeichnen die Kite-Gebiete als dringend benötigte Schutzzonen – zusätzlich zu den vorhandenen Schutz- und Verbotszonen. So wundert es nicht, dass zum auslaufen der Genehmigungen nun erneut wieder Forderungen nach weiteren Einschränkungen und Verboten laut werden.

    Dabei unterliegt das Kiten in den ausgewiesenen Gebieten klaren Grenzen. Bei Verlassen dieser Reviere drohen saftige Bußgelder. Das Überschreiten der Reviergrenzen kann sogar bis zur Aufhebung eines Kite-Reviers führen. Daher respektieren die Kiter die Schutzzonen im Nationalpark – schon aus eigenem Interesse.

    So geht die Nationalparkverwaltung auch davon aus, dass die Reviere mit "Feinjustierungen" weiterbestehen können. Das sieht die "Schutzstation Wattenmeer" ganz anders. Dies ist ein privater Verein und nicht – wie der Name vermuten ließe – eine staatliche Organisation. Sie sehen die Zugvögel durch die wenigen Kite-Gebiete gefährdet. Ein einzelner Kiter könne in Minuten tausende Vögle vertreiben, so ein Sprecher dieses Vereins gegenüber der Presse.

    Da die Kitegebiete unmittelbar an Badegebiete angrenzen bleibt die Frage, ob diese Badegebiete ebenfalls verschwinden sollen.

    Mit anderen Bewohnern des Wattenmeers, nämlich den Menschen, hätten die Kiter laut DLRG dagegen keine Probleme. Unfälle zwischen Schwimmern und Kitern hätte es schon "ewig" nicht mehr gegeben, so ein DLRG Sprecher. Wenn die DLRG Einsätze wegen Kitern habe, dann weil diese sich selbst weiter draußen auf dem Meer in Gefahr gebracht hätten.

  • Das war ein Paukenschlag, mit dem niemand gerechnet hat. Die Richter kassierten das Verbot des Kitesurfens im Wattenmeer.

Wattboken

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