Emden: Große Seeschleuse wird ab 2023 saniert


Eigentlich sollte die Sanierung der Großen Seeschleuse bereits 2022 beginnen. Dies verzögert sich nun um ein weiteres Jahr. 

Grund für diese Verzögerung sind die Bau- bzw. Umbauplanungen, welche sich aufwändiger gestalten als zu nächst gedacht. Diese Planungen sollen nun im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Danach folgt dann die Ausschreibung und die Vergabe der Bauleistungen in einem europaweiten Verfahren.

Bei der Planung des Bauablaufs sollen auch Ideen zur Minimierung von Kosten und Einschränkungen berücksichtigt werden. Man rechnet allerdings weiterhin mit der ursprünglichen Investitionssumme von 70 Millionen Euro. Durch die Sanierung soll der Betrieb der Großen Seeschleuse (erbaut 1913) für mindestens 35 weitere Jahre gesichert sein.

Die Große Seeschleuse ist die wirtschaftliche Lebensader des Emder Hafens. Sie verbindet den Emder Binnenhafen mit dem Außenhafen und damit der Ems. Der Emder Hafen ist der drittgrößte deutsche Nordseehafen. Die 260 Meter lange Große Seeschleuse arbeitet rund um die Uhr. Zuletzt fanden dort 2500 Schleusungen pro Jahr statt. Vor wenigen Jahren war die Taktung sogar noch deutlich höher, da bis 2018 die zweite, kleinere seeseitige Schleuse in Emden, die Nesserlander Schleuse, für eine Sanierung gesperrt war. Bis dahin gab es an der Großen Seeschleuse rund 6900 Schleusungen pro Jahr.

Um den Zugang zum Emder Binnenhafen für die Wirtschaft weiter zu gewährleisten, soll die Instandhaltung weitgehend im laufenden Betrieb erfolgen. Für die Hafenwirtschaft wird es allerdings Sperrzeiten geben, in denen notwendige Arbeiten ausgeführt werden.


Wattboken

Hinweise zu den folgenden Links

 => Segeln allgemein