Die die bei der Regierungsvertretung in Oldenburg angesiedelte Projektgruppe Ems, zu der unter anderem Vertreter der Landkreise, der Meyer-Werft und der Umweltverbände gehören, haben Teilergebnisse zur Vorstudie der Emssituation diskutiert. Nun muss sich auch noch die bei der Staatskanzlei in Hannover angesiedelte Lenkungsgruppe mit der Vorstudie, die der Öffentlichkeit erst Ende Januar vorgestellt werden soll, beschäftigen.
Im Vorfeld wird aufgrund der öffentlichehn Äusserungen einiger Landräte bereits deutlich, dass die Landkreise Leer und Emsland eine Sohlschwelle favorisieren werden. Auch ist ein Kanal durch Westoverledingen parallel zur Ems wohl noch nicht endgültig vom Tisch.
Die Landkreise wollen offenbar, dass eine Sohlschwelle als Unterwasserdamm vor dem Emsperrwerk genau untersucht werde. Simulationen hätten nach Ansicht der Politiker gezeigt, dass mit einer Sohlschwelle der Schlickeintrag drastisch reduziert werde könne. Die Sohlschwelle war früher schon von Experten zur Lösung des Schlickproblems diskutiert worden. Sie ist allerdings teuer: Man geht von einer dreistelligen Millionensumme aus. Und sie ist ohne Schleuse im Sperrwerk nicht möglich.