Damit Du lange Zeit Freude an Deinen Segeln hast, also das Segelprofil an der vom Segelmacher vorgesehenen Position bleibt, die Nähte lange halten und das Segel sauber bleibt, musst Du Dein Segel nicht im Segelsack belassen. Wenn Du folgende Vorsorgemaßnahmen beherzigst wird Dein Segel lange in Form bleiben. 

Falten des Segels:

Zum Bergen oder wenn es zum Winterlager abgeschlagen wird, sollten Segel locker zusammengefaltet in einem geräumigen Sack gestaut werden. Wird das Tuch in zu kleine Segelsäcke gepreßt, können starke Knickfalten entstehen, die die Formstabilität des Profils schwächen. Das gilt vor allem auch für die Sichtfenster aus Folie. Hart ausgerüstete Segel werden am schonendsten behandelt, wenn man sie aufrollt. Auch Spinnaker sollten nicht längere Zeit in ihren Sack gestopft werden. Am besten breitet man das Tuch glatt aus, faltet das Segel einmal zusammen, indem man beide Schothörner aufeinander legt und staut es dann an einem trockenen Ort.

Verstauen des Segels:

Versuche bitte das Segel immer trocken zu lagern. Außerdem ist darauf zu achten, daß der Stauraum gut belüftet ist. Sonst können sich häßliche Stockflecken bilden.

Gebrauch von Rollsegel:

Rollebitte das Tuch nie zu fest auf. Es können sonst Knickfalten entstehen die im Laufe der Zeit das Harz aus dem Gewebe brechen, so daß die Eigenschaften des Tuches darunter leiden. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, daß sich das Schothorn im Starkwind nicht losarbeiten und schlagen kann. Deshalb sichert man es mit einem Zeising und zieht eine Rollpersenning über das Segel. Rollsegel aus Sandwich Material (mit Mylar in der Mitte) sollten möglichst trocken aufgerollt werden, um Stockflecken zu vermeiden. Eingewickelte Nässe kann aus Sandwichtuchen nicht verdunsten. Beobachtedieses Segel sorgfältig auf Stockflecken.

Entfernen von Schmutz und Stockflecken:

Spritze bitte das Segel regelmäßig mit Süßwasser ab, um es vom Salz zu befreien.
Stockflecken sollten umgehend beseitigt werden. Man behandelt sie schonend mit Polytex Cleaner. Zuerst werden die betroffenen Stellen etwa eine Stunde lang eingeweicht, anschließend mit weicher Bürste oder Schwamm geschrubbt. Nach der Behandlung kräftig mit Süßwasser abspülen. Hartnäckige Öl- und Fettflecken lassen sich z. B. mit einem Fleckenspray wie „K2R-Spray“, einem milden Lösungsmittel oder Reinigungsmittel entfernen.

Hilfe gegen Spak und organischen Schmutz.

Vermeiden von Beschädigungen:

Überprüfebitte sorgfältig vor dem ersten Setzen Ihres Segels das stehende und laufende Gut nach scharfen Kanten, wie z.B. an Salingsnocken, nicht abgetapten Splinten, scharfkantigen Beschlägen, mit denen das Tuch in Berührung kommen kann. Diejenigen Stellen des Segels und der Nähte, die anden Salings- oder Wanten scheuern können, sind durch selbstklebendes Gewebe (Nummerntuch) auf beiden Seiten zu schützen. Das gilt besonders für durchgelattete Großsegel, deren Lattentaschen im Bereich von Wanten oder Backstagen scheuergefährdet sind.

Allgemeine Tips zur Handhabung des Segels:

Die Lebensdauer der Vorsegel läßt sich positiv beeinflussen, wenn Dudas Segel nicht über die vorgesehene Windstärke hinaus stehen lässt. Vor allem in unsicherer Wetterlage sollte man auf der Hut sein: Eine harte Gewitterbö kann bereits ausreichend sein, um das kunstvoll eingebaute Profil der neuen Leichtwettergenua zu ruinieren.

Und beachte bitte:

  • Lassedie Dirk nicht am Achterliek schamfilen und ziehebeim Bergen das Segel möglichst nicht am Achterliek
  • Kontrollierevor dem Setzen, ob das Cunningham und die Reffbändsel auch wirklich ganz gelöst sind.
  • Knote die kleinen Reffbändsel, die sich in den Reffösen zwischen dem Achter- und Vorliek befinden nur so fest, daß sie lediglich das lose Tuch halten. Andernfalls können die Reffösen ausgerissen werden.
  • Holedas Vorliek nur soweit durch, bis die Querfalten gerade verschwunden sind.
  • Ziehedie Achterliek-Leine nur dann und nur soweit durch, bis das Vibrieren oder Schlagen des Achterlieks gerade aufhört.
  • Vor dem Bergen sollte die Leine wieder gelöst werden. Die Leine ist mit äußerster Sorgfalt zu benutzen, sonst wird eine Kralle in das Segel gezogen.
  • Sollte das neue Segel zum kräftigen Flattern neigen, muß es zurück in unsere Werkstatt.

Und noch eine letzte Bitte:

  • Hängedas Segel niemals zum Trocknen in den Wind. Ein schlagendesSegel ist in kurzer Zeit verschlissen.

Zu den Holepunkten bei Rollreffanlagen:

Bitte vergessenicht nach dem Reffen oder Ausrollen die Holepunkte auf der Schotschiene entsprechend der Segelgröße zu verschieben. Geschieht das nicht, verhindert der falsche Zugwinkel der Schot den richtigen Stand des Segels. Nach dem Reffen hat dies beispielsweise zur Folge, daß das Unterliek überdehnt wird, während das Achterliek zu stark twistet (verwindet) und zu schlagen beginnt. Das Segel kann nicht mehr optimal ziehen und verschleißt frühzeitig.

 

Bitte denkedaran, daß Schäden am Tuch fast immer auf falsche Behandlung des Segels zurückzuführen sind. Vor allem wenn man das Segel schlagen läßt, es ständig der UV-Strahlung aussetzt oder unsachgemäß verstaut. 


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