Ein Neubau der Großen Seeschleuse ist nicht erforderlich.
So lautet das Ergebnis einer umfassenden Bauwerksprüfung. Das Gutachten sieht Maßnahmen vor, um die Betriebs- und Verkehrssicherheit der Schleuse für die nächsten 25 Jahre zu gewährleisten. „Wir freuen uns über das positive Ergebnis der Bauwerksprüfung. Damit ist der Kurs für den Standort Emden in den nächsten Jahren klar: Die über 100 Jahre alte Große Seeschleuse bleibt als wirtschaftlich und historisch wertvolles Bauwerk erhalten. So ermöglichen wir auch in Zukunft einen reibungslosen Hafenbetrieb“, kommentiert Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG das Gutachten in einem Pressegespräch zu Entwicklungen im Hafen Emden.
Die geplante Instandsetzung betrifft unter anderem umfangreiche Arbeiten im Stahlwasser- und Maschinenbau, wie etwa die Erneuerung der Torlaufschienen im Außen- und Binnenhaupt sowie Maßnahmen im Bereich Elektro- und Steuerungstechnik. NPorts plant mit einem Zeitraum von mehreren Jahren, da die Projekte zur Instandhaltung unter laufendem Betrieb der Schleuse umgesetzt werden müssen. Die genauen Kosten stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Im Vergleich zu einem Neubau der Schleuse, der auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt wird, werden sie allerdings weitaus geringer ausfallen.