Der Sportboothafen in Rodenkirchen ist in seiner Existenz bedroht. Der Hafen wird von der Sporthafen-Gemeinschaft Weser/Jade GmbH & Co. KG aufgegeben. Es besteht die Hoffnung, dass sich eine neue Betreibergesellschaft formiert, um den Hafen weiter zu betreiben. Den derzeitigen Mietern ist jetzt aber erst mal gekündigt worden.
Rund 40 Bootseigner sind hiervon derzeit betroffen. Aktuell laufen Gespräche über die weitere Zukunft. Auch eine Versammlung der "Stammlieger", bei der entscheidende Weichen gestellt werden sollen, wird demnächst stattfinden. Die Sporthafen-Gemeinschaft würde einem neuen Betreiber die Steganlage und das Bootshaus für einen symbolischen Preis überlassen.
Die Steganlage des Anfang der 1970er Jahre entstandenen Sportboothafens hat eine Länge von 550 Metern. Die Anlage liegt mitten im Naturschutzgebiet und bietet seit 40 Jahren Dauer- oder Gastliegeplätze für Sportboote jeder Art.
Als möglicher zukünftiger Betreiber ist die Sielacht im Gespräch. Ob die Sielacht hierzu bereit ist und in welcher Form sie als Verpächter der Wasserfläche in Frage kommt, steht derzeit noch nicht fest.
Das Verhältnis zur Sielacht ist allerdings nicht spannungsfrei. Nach einer Flutwelle, die im September 2010 mehrere Boote mitgerissen hatte (wir berichteten), war Anzeige gegen die Sielacht wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs gestellt worden. Das Verfahren wurde zwischenzeitlich eingestellt.
Sollte sich jedoch kein Nachfolger für den Weiterbetrieb finden, muss die gesamte Anlage zurückgebaut werden. Bootshaus und Anleger müssten weg.