Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) will in absehbarer Zeit keinen neuen Versuch unternehmen, das Emssperrwerk als Schlickbremse einzusetzen. 2010 hatte der Landesbetrieb zwar eine Versuchsreihe zur Reduzierung des Schlickeintrags in die Ems mittels des Sperwerks gestartet, dieser Versuch musste jedoch abgebrochen werden. Die Strömung, die entstanden war, hatte ein 14 Meter tiefes Loch in den Grund der Ems gerissen (wir berichteten).

Bei einem Pressegespräch in Norden sagte Siegfried Popp, Direktor des NLWKN "Wir müssen sehr vorsichtig sein! So lange nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich ein solcher Vorfall wiederholt, ist mit einem weiteren Test nicht zu rechnen."

Aber an der grundsätzlichen Idee, die Verschlickung über einen Stau mittels Sperrwerk zu verringern, wolle man festhalten. Entsprechende Untersuchungen und Gespräche würden bereits laufen.


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