Spundwand einsturzgefährdetBereits in der vergangenen Saison gab es in Horumersiel Probleme mit der Spundwand.  Doch in dieser Saison ist die Situation noch dramatischer. Durch zu tiefe Baggerungen ist ein Teil der Spundwand einsturzgefährdet.

In der letzten Saison konnten die Boote zum Saisonstart im April an der maroden Wand nicht zu Wasser gelassen werden. Die Spundwand an der südlichen Kaimauer hatte nachgegeben und das Pflaster war abgesackt. So mussten alle Boote nach Hooksiel transportiert, dort zu Wasser gelassen werden und von dort aus ihre Liegeplätze in Horumersiel anlaufen. Im Laufe der Saison wurde das Pflaster und die Spundwand durch Wangerland Touristik für insgesamt 120.000 Euro ausgebessert.

Bei den Baggerungen in diesem Winter wurde nun offenbar zu viel Schlick entfernt. Die Spundwand hat sich daraufhin auf gut 20 Metern Länge verzogen, der Steinwall ist zum Teil eingebrochen und auf der Rückseite klafft ein tiefes Loch. Der Damm am südlichen Ende des Horumersieler Hafens (auch Wangersiel genannt) ist abgesperrt worden und der Gefahrenbereich wurde weiträumig abgesperrt. Beim Anlegen oder Betreten besteht Lebensgefahr. Laut Gutachter liegt ein Totalschaden vor.

Der Bereich an der südlichen Spundwand kann somit vom Yachtclub Wangerland in dieser Saison nicht genutzt werden kann und so stehen etliche Liegeplätze in dieser Saison nicht zu Verfügung.

Für Sofortmaßnahmen wird jetzt der Gutachter zunächst Lösungsansätze aufzeigen und eine entsprechende Kostenplanung vorlegen.

Bis klar ist, was passieren soll, bleibt der Bereich abgesperrt. Der Hafen kann normal von Seglern genutzt werden, für die wegfallenden Liegeplätze wurde bereits Ersatz geschaffen. Einige Segler müssen jedoch ihren Liegeplatz zeitweilig - wenigstens in dieser Saison - nach Hooksiel verlegen. Eng dürfte es in dem beliebten Hafen im Sommer trotzdem werden.


Wattboken

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