Ein Knall und das wars - die Mine wurde gesprengtAuch Heute treiben in der Nordsee und im Wattenmeer gefährliche Relikte aus dem zweiten Weltkrieg. Zum Glück gibt es selten Verletzte oder Tote Auch in diesem Fall gelang die kontrollierte Sprengung ohne Zwischenfälle.

Ein Kutter fing die 250 Kilogramm schwere Mine ungewollt ein und schleppte sie am letzten Dienstag in den Norddeicher Hafen. Dort wurde die Mine zunächst beim Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes zwischengelagert. Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes identifizierten den Fund als britische Ankertaumine aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine Entschärfung vor Ort war aufgrund des Zustandes der Mine nicht mehr möglich. Daraufhin wurde die Bombe in einem Spülbecken am Rande des Hafens drei Meter tief vergraben und dort zur Explosion gebracht.

Zuvor wurden allerdings 150 Häuser im Umkreis von einem Kilometer rund um den Hafen evakuiert. Die rund 500 betroffenen Bewohner  Beschäftigte, Hotelgäste und Anwohner waren aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen. In einer Grundschule wurde ein Evakuierungszentrum eingerichtet.

Alle Fischer mussten ihre Boote verlegen, die Fähre nach Juist um 17.30 Uhr war die letzte, die den Hafen am Sprengtag noch verlassen durfte. Auch der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich völlig eingestellt.

Ein lauter Knall und eine riesige Fontäne aus Erde, die sich schwarz vom Himmel abhob, war alles, was von der Mine übrig blieb - die dicke Wolke war noch weithin gut zu sehen.

Munitionsfunde in der Nordsee gibt es leider immer wieder und Experten schätzen, dass wir uns noch jahrzehntelang mit diesem Problem beschäftigen müssen (wir berichteten).

 


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