800.000 Euro wollen die Umweltverbände Nabu, BUND und WWF in die Suche nach einer alternativen Zukunft der Ems investieren. Mittels des Projekts "Lebendige Unterems" soll nach einem Weg gesucht werden, die Ems zwischen Herbrum und Emssperrwerk wieder in einen natürlichen Zustand zu versetzen. Das Projekt wurde jetzt im Emder Ökowerk vorgestellt.

Im Landkreis Leer wurde bereits im Vorfeld Kritik laut. Dort befürchtet man, die Umweltverbände wollten lediglich beweisen, dass der  Emskanal zwischen Papenburg und Leer sinnvoll ist - gerade im Landkreis Leer melden sich viele Gegenstimmen zum Thema Emskanal. In Untersuchungen und Gesprächen vor Ort wollen die Verbände nun drei Szenarien für eine renaturierte Ems erarbeiten. Dabei soll die Bevölkerung einbezogen werden.

Die drei Szenarien beziehen sich auf die Ems zwischen Leer und Papenburg, auf die Ems zwischen Leer und Dörpen sowie auf die ganze Unterems zwischen dem Sperrwerk bei Gandersum und der Schleuse bei Herbrum. In den ersten beiden Szenarien gehen die Verbände von einer Existenz des umstrittenen Kanals aus. Das dritte Szenario beschreibt eine mögliche Entwicklung ohne Kanal - also mit Schifffahrt auf der Ems zwischen Leer und Papenburg.

Die Verbände bezeichnen ihre Studie als für "ergebnisoffen".


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