Der zunächst gestoppte Bau des neuen Kraftwerks in Eemshaven wird nun wohl weitergehen. Wie die Provinz Groningen jetzt mitteilte, wurde die vom höchsten Gericht der Niederlande im vergangenen Jahr gekippte Baugenehmigung erneut erteilt. Begründet wurde der Baustopp damit, dass die Auswirkungen des Kraftwerks in Eemshaven auf die Natur insbesondere auf den ostfriesischen Inseln nicht ausreichend untersucht worden seien.

RWE hätte nun deutlicher gemacht, dass die Auswirkungen begrenzt sind. Außerdem wolle der Konzern in Naturschutzmaßnahmen investieren. Man gehe davon aus, dass der Baulärm Seehunde und Schweinswale nicht vertreibe und dass das Kühlwasser des Kraftwerks die Wassertemperatur nicht zu stark steigen lässt. Investiert werden solle zudem in Maßnahmen für das Deichvorland am Wattenmeer und in der Ems-Dollart-Region.

Ursprünglich begann der Bau des Kraftwerks 2009 und war von Anfang an umstritten. Nach Fertigstellung soll es zwei Millionen Haushalte mit Strom versorgen und damit das größte Kraftwerk der gesamten Niederlande werden. Die Investitionssumme wird mit knapp 3 Milliarden Euro angegeben.

Proteste dagegen gibt es von Umweltschützern beiderseits der Grenze. Sie halten das Kraftwerk für eine Dreckschleuder, die unter anderem das Wattenmeer und die ostfriesischen Inseln gefährdet (wir berichteten).


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