ReffenEin gut vorbereiteter Reffvorgang mit einem Bindereff dauert bei Durchführung mit drei Personen - je nach Bootsgröße - eine bis zwei Minuten. Hilfreich dabei sind, pro Reffstufe, Markierungen auf dem Großfall. Wird das Fall bis zu einer dieser Markierungen gefiert, dann kann das Vorliek-Reffauge im Reffnaken eingepickt werden, ohne; daß dieser wieder herunter fällt.

Am besten zum Reffen eignet sich der Amwind-Kurs. Die Yacht läuft während des Reffens allein mit dem Vorsegel weiter. Beim Reff-Vorgang hat sich der folgende Ablauf bewährt: 

  • Großbaum-Niederholer lösen  
  • Großschot lösen  
  • Fall bis zur Markierung Vieren, der Großbaum wird jetzt entweder durch die Dirk oder den Rohr-Kicker gehalten. Ansonsten liegt er kurzzeitig auf der Seereling, was unkritisch ist.  
  • Vorliek-Reffauge im Haken einpicken  
  • Großfall wieder durchsetzen  
  • Smeerreep durchsetzen, ggf. mit einer Winseh  
  • Großschot dichtholen

Gut bewährt hat sich das Einleinen-Reffsystem, bei dem Vor- und Achterliek mit einer einzigen Leine gerefft werden können. Dieses System erfordert - vor allem bei größeren Yachten - besonders reibungsarme Reffleine-Umlenkungen.

Der Smeerreep-Holepunkt des ersten Reffs auf dem Großbaum darf nicht zu weit achtern sitzen. Ein stramm durchgesetztes Smeerreep würde sonst das Segel im Unterliek-Bereich brettähnlich trimmen. Und aus einem Brett läßt sich bei ruppigem Seegang kaum Vortrieb erzeugen. Der Holepunkt sollte so einstellbar sein, daß immer noch im unteren Segelbereich ein Profil trimmbar ist.

Hinweis zum 7/8-Rigg mit Backstagen: Die zweite Reffreihe sollte so plaziert sein, daß sich das Kopfbrett des Großsegels frei von den Backatagen bewegen kann. Beide Backatagen können dann permanent gespannt bleiben und brauchen nicht bedient zu werden.


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