Elf Jahre nach der Schließung der Nesserlander Schleuse in Emden ist die Schleuse wieder in Betrieb - zumindest einmal.

Am Freitag passierte mit der „MS Groningerland“ erstmals wieder ein Schiff die 129 Jahre alte Schleuse. 

Die Nesserlander Schleuse mit der weithin sichtbaren Klappbrücke war 2006 nach dem Bruch eines Lagers stillgelegt worden. Hinzu kam, dass das in die Jahre gekommene Bauwerk nicht mehr den Anforderungen des Hochwasserschutzes in der Hauptdeichlinie genügte.

Erste Pläne zur Sanierung wurden später zu einer grundlegenden Erneuerung wie bei einem Neubau umgewandelt. Die Umsetzung verzögerte sich jedoch mehrfach (wir berichteten).                                   

Zunächst gab es Probleme mit der Ausschreibung, später kamen technische Probleme hinzu. Die Kosten von anfangs 65 Millionen Euro gingen immer weiter in die Höhe.                              

Die Emder Hafenwirtschaft sorgt sich nun um die Große Seeschleuse aus dem Jahr 1913. Sie ist die Hauptzufahrt zum Hafen und wird langsam altersschwach. Derzeit laufen Überprüfungen zur Sanierung. Erste Kostenschätzungen belaufen sich mittlerweile auf rund 350 Millionen Euro.

 


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