Die Experimente mit dem Emssperrwerk bei Gandersum gehen weiter. Die nächsten Versuche das Sperrwerk als Schlickbremse einzusetzen starten am 14. Juli und dauern zwei Tage. In diesen zwei Tagen soll das Bauwerk erneut die Gezeiten beeinflussen. Bei den letzten Versuchen dieser Art entstanden Schäden in Millionenhöhe, die gerade erst wieder behoben wurden (wir berichteten).
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) will nach eigenen Angaben klären, ob sich Ebbe und Flut dauerhaft steuern lassen. Derzeit strömt nach zahlreichen Flussvertiefungen – in erster Linie für große Schiffsneubauten der Meyer Werft - bei Flut mehr Schlick in den Fluss hinein, als bei Ebbe wieder hinaus. Und die Baggerarbeiten, die durch das Sperrwerk eigentlich nicht mehr nötig sein sollten, verschlingen jährlich Steuergelder in Millionenhöhe.