Niederländische Behörden haben aktuell die Großschifffahrt vor einem Befahren der Wattenmeerküste gewarnt.
Dies ist eine erste Reaktion auf die Grundberührung des Contaiernerschiffes MSC Zoe Anfang dieses Jahres. Auf dem Weg nach Bremerhaven war es den vorgelagerten Flachs des Wattenmeerrevier zu nahegekommen und havariert. Hierbei gingen hunderte Container über Bord, deren Inhalt vor allem aus Plastikartikeln bestand und monatelang auf den Inseln und and an der Küste angespült wurden.
Die niederländische Küstenwache geht davon aus, dass vor der Wattenmeerküste generell ein hohes Havarierisiko besteht. Sie empfehlen daher der Großschifffahrt insbesondere bei schlechtem Wetter eine andere Route zu wählen. Die Warnung gilt für das sogenannte Verkehrstrennungsgebiet „Terschelling-Deutsche Bucht“, das aus Richtung West-Südwest kommend entlang der Linie der friesischen Inseln verläuft.
Der ausführliche Abschlussbericht soll im Frühjahr 2020 vorgelegt werden.