Die Rechnungsprüfer haben bereits vor zweieinhalb Jahren die angeblich zu hohen Kosten der Fahrwassertonnen und deren Instandhaltung bemängelt. Das Bundesverkehrsministerium hat daraufhin geplant und will nun ab 2016 die herkömmlichen Fahrwassertonnen durch Modelle aus Plastik ersetzen.

Diese seien leichter und kostengünstiger instand zuhalten und zu warten. Sie hielten länger, müssten nicht gestrichen werden und seien in der Anschaffung deutlich billiger, hieß es im Ministerium. Zwischen 5.000 und 20.000 Euro kosten neue Plastiktonnen je nach Ausführung. Damit kosten sie nicht mal halb so viel wie eine Stahltonne. Dadurch werde die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung entlastet und könne die betreffenden Mitarbeiter für andere Aufgaben einsetzen. Dies gelte jedoch nur für kleinere und mittlere Tonnen, die ca. drei Viertel aller Seezeichen ausmachen. Bei den Großtonnen rechne sich ein Austausch nicht.

Erfahrungen mit Plastiktonnen hat man bislang nur auf der Schlei und im oberen Lauf der Elbe gesammelt.


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