Erst vor wenigen Tagen verließ die Rainbow Warrior III - das neue Flaggschiff von Greenpeace - den Hamburger Hafen. Auf dem Weg nach Amsterdam machte das neue Schiff Zwischenstation in der Emsmündung, um gegen den Bau des größten Kohlekraftwerks der Niederlande zu protestieren. Unterstützt wurde die Aktion von deutschen und niederländischen Umweltschützern. Direkt vor Ort überreichen sie den Mitarbeitern eine Petition gegen den Bau. Der Geschäftsführer von RWE, Peter Terium, wurde als Bauherr des neuen Kraftwerks eingeladen, an Bord der Rainbow Warrior zu kommen.

Umweltschützer und Anwohner protestieren seit langem gegen das geplante Kohlekraftwerk an der Emsmündung. Sie befürchten, dass Emissionen, wie z.B. Stickstoff und Schwefel, erhebliche Schäden anrichten und dass Robben und geschützte Vögel gefährdet werden. Im August diesen Jahres protestierten zuletzt Greenpeace-Akitivisten auf der Baustelle für einen Baustop.

Hintergrundinfo zur Rainbow Warrior III:

Die Rainbow Warrior III ist eines der umweltfreundlichsten Schiffe ihrer Klasse: Mit fünf Segeln hat sie insgesamt 1.300 Quadratmeter Segelfläche und ist 14 Knoten schnell. Nur bei ungünstigen Wetterbedingungen kommen verbrauchsarme Dieselmotoren zum Einsatz. Trinkwasser wird aus dem Meer gewonnen, das Abwasser an Bord wieder aufbereitet. Alle Materialien an Bord sind nach Umweltaspekten ausgesucht. So wurde beispielsweise kein PVC und Tropenholz verwendet.

Am Donnerstag, 27. Oktober, soll die Rainbow Warrior gegen 16 Uhr in Amsterdam eintreffen. Ab dem 29. Oktober wird ein großes Festival in Amsterdam stattfinden, mit Open Boat, Musik, Workshops und Diskussionsrunden.


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