Am 2. Januar 2019 verlor die MSC Zoe im flachen Wasser vor Borkum bei stürmischer See 342 Container.

Monatelang mussten danach die Strände immer wieder vom angeschwemmten Havariegut in Form von Plastikmüll gereinigt werden. Auch Heute noch finden sich vereinzelt Reste.

Seitdem drängen Kommunalpolitiker und Naturschützer, Konsequenzen aus der Havarie zu ziehen. Im Fokus der Forderungen steht ein Passageverbot für große Containerschiffe auf küstennahen Fahrwassern bei Sturm. „Wir erwarten da endlich eine Reaktion“, sagte Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur. Ähnliche Töne stimmt auch der Beirat des Wattenmeer Nationalparks an. Das Bundesverkehrsministerium müsse nun endlich tätig werden.

Befürchtet wird eine erneute Havarie bevor die Empfehlungen, die im Untersuchungsbericht zur Havarie vorgelegt worden sind, umgesetzt wurden. Bislang wurde keine einzige dieser Empfehlungen vom zuständigen Bundesverkehrsministerium umgesetzt. Man setze statt dessen auf das Prinzip Hoffnung, sagte die Leeraner LandtagsabgeoWattenmeer: Reform der Verkehrswegeführung gefordertrdnete Meta Janssen-Kucz (Grüne): „Umfassende Maßnahmen wurden von Landes- und Bundesregierung und der International Maritime Organisation nicht auf den Weg gebracht.“

Auch der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN), Gerd-Christian Wagner schlägt in die gleiche Kerbe: „Die Jahre gehen seit dem riesigen Containerverlust der «MSC ZOE» ins Land und für unsere Nordseeküste ist noch immer kein höheres Maß an Sicherheit in Sicht.» Konkrete Maßnahmen gäbe es immer immer noch nicht, heißt es in einer Mittelung zum Jahrestag.

Laut Bundesverkehrsministerium würden derzeit immer noch Experten einzelne Sicherheitsempfehlungen aus dem Untersuchungsbericht überprüfen. Fragen zur Verkehrswegeführung sind komplex und werden weiterhin in Fachgruppen diskutiert.


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