Noch vor kurzem standen zahlreiche Traditionsschiffe in Deutschland vor einer unsicheren Zukunft (wir berichteten).

Monatelang hat die vom Bund geplante Sicherheitsrichtlinie für Traditionsschiffe an den norddeutschen Küsten für Unruhe gesorgt. Die Neuregelung würde das Ende der Traditionsschifffahrt bedeuten, hieß es. Doch der Protest zahlreicher Verbände und Politiker zeigte Wirkung. Das Bundesverkehrsministerium rudert nun zurück und entschärft die Neuregelung. "Wir haben die Stellungnahmen der Länder und Verbände ausgewertet. Die Bedenken, die teilweise geäußert worden sind, nehmen wir sehr ernst und haben daher die Vorschriften angepasst, wo es möglich ist - ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen", teilte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, auf der Internetseite des Ministeriums mit.

Nach Ferlemanns Angaben wurden unter anderem die Brandschutzauflagen erleichtert. Eine komplette Brandschutzausrüstung wird nun erst ab 50 Passagieren an Bord gefordert. Zudem wurden Übergangsfristen verlängert. Bei denkmalgeschützten Schiffen besteht die Möglichkeit, Ausnahmen zuzulassen, wenn die Gefahr besteht, dass das Schiff seine Denkmaleigenschaft durch Umbauten verlieren würde. Die absolute Festlegung von Süllhöhen wurde gestrichen.

Die neue Sicherheitsrichtlinie soll im Frühjahr 2017 in Kraft treten.


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